Heilpflanzen und Kräuter findet man in der Natur

Zurück zur Natur, bedeutet gleichermassen zurück zum Schöpfer und Seiner Schöpfung. GottYHWH hat uns eigentlich in der Natur alles schon vorbereitet und gegeben, was wir zum täglichen Verzehr und zur Erhaltung unserer Gesundheit brauchen. Er lässt es wachsen und gedeihen. Die Frage ist eher, was macht der Mensch daraus? 

Salbei im Kräuterbeet

Heilpflanzen:

Ob im Wald oder auf einer Wiese und natürlich im Garten, wachsen neben selber angepflanzten Kräutern auch wilde Pflänzchen. Oft empfinden wir sie als lästiges Unkraut, treten darauf und entfernen es, bevor es sich ausbreiten und vermehren kann. Das hat einerseits mit Unkenntnis zu tun, aber auch weil wir es gewohnt sind nur das zu uns zu nehmen, was wir mit den Augen erkennen und zuordnen können. Eigentlich ist es ja gut so, denn nicht alle wilden Pflanzen sind zum Verzehr geeignet. Es gibt einige die enthalten Giftstoffe und sind daher sogar Gesundheitsschädigend. Wieder andere muss man ganz genau in vorgeschriebener Dosis zubereiten, sonst können auch hier Nebenwirkungen auftreten. Dann gibt es welche, die sind sich sehr ähnlich und können schwer zwischen Giftpflanze und Heilpflanze unterschieden werden.

Darum vorab schon eine Warnung: «Es braucht einige gute Kenntnisse über Heilkräuter/Pflanzen und man sollte sich zuvor bewusst damit Auseinandersetzen, bevor man sie in der Küche zum Verzehr einsetzt.» 

 

Auch beim Sammeln von wilden Kräutern im Wald ist Vorsicht geboten und einiges zu beachten. Es ist darauf zu achten nicht ganz früh am Morgen zu sammeln, weil die Sonne noch nicht durchdringen konnte, um die Pflänzchen vom Morgentau zu trocknen. Besser geht man tiefer in den Wald hinein, denn am Strassenrand oder in der Nähe der landwirtschaftlichen Nutzflächen besteht die Gefahr von Rückständen durch Abgase, Düngemittel und Insektizide.

Ebenfalls tiefer im Wald dürfen Vorsichtsmassnahmen nicht ausser Acht gelassen werden. Ob beim Sammeln von wilden Beeren wie auch Kräutern lauert dort der Fuchsbandwurm. Dies ist ein kleiner Bandwurm der beim Menschen eine schwere Leberkrankheit auslösen kann. Die Eier dieses Bandwurms sind von blossen Auge nicht erkennbar. Sie liegen oft auf dem Boden wachsender Waldmeisterpflanzen, welche durch den vorbeistreifenden Fuchs mit dessen Kot in Berührung kommen. Eine totale Infizierung auszuschliessen ist nur möglich, bei einer Erhitzung von 60 grad. Auf jeden Fall Beeren und Kräuter aus dem Wald, vor dem Verzehr, immer sehr heiss waschen.

 

Befasst man sich dennoch intensiv mit der Umsetzung von Heilkräutern und ihrer guten, gesunden Wirkung, wird man bald erkennen, dass man sich in einer Vielfalt, wie in einem grossen Naturabenteuer, wiederfindet. Weltweit gibt es tausende von Heilpflanzen, die genauso wie Früchte wichtige Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Eine mineralstoffreiche Pflanze ist zum Beispiel die Krause Petersilie. Auch die Brunnenkresse hat sehr viel Vitamin E oder die grosse Brennnessel, die enthält sehr viel Eisen. Der Löwenzahn hat hingegen grössere Mengen an Kalium. Seine Blätter enthalten Bitterstoffe und helfen beim entgiften der Leber und Galle.

Getrocknete Kräuter als Gewürzkräuter

Kräuter:

Gewürzkräuter riechen im Gegensatz zu wilden Heil-Pflänzchen eher stark und für unsere Nase angenehm. Durch den unterschiedlichen Geruch können wir die Kräuter in der Regel mit Namen sofort zuordnen und da sie in der Küche einfach dazu gehören, lassen sie sich gut im Speiseplan integrieren. Ob im Salat mit Petersilie, Schnittlauch, Maggikraut und Basilikum, oder im Gemüse den Rosmarin, Thymian, Majoran oder Oregano. Sie sind unsere beliebten natürlichen Gewürze, anstelle künstlicher Geschmacksverstärker.

 

Die Salatkräuter, man kann sie im Garten oder in Töpfen auf dem Balkon aussäen und anpflanzen. Das einzige was man beachten muss; sie vertragen sich nicht alle gemeinsam im selben Topf. Um solche Nachbarskonflikte auszuschliessen, gibt man besser jedem einen eigenen Topf oder genug Abstand im Gartenbeet. Schnittlauch und Petersilien sind keine Nachbarsfreunde. Das Basilikum liebt es alleine in einem grossen Topf zu sein, um sich auszubreiten. Seine beliebtesten Freunde, dessen Nähe geduldet wird, sind die Tomaten.

 

Die Gewürzkräuter sind da schon etwas unkomplizierter. Sie dulden sogar den stark riechenden Lavendel oder die Minze neben sich. 

Tymian, Rosmarin, Kurkuma, Zimt, Safran, das sind alles heilende Kräuter, die für die Stimmung zuständig sind.

Damit man diese Kräuter alle auch im Winter zum Verzehr geniessen kann, ist das Trocknen ein am meisten angewendetes Verfahren. Nach dem Sammeln sollte man sie sofort an einem trockenen, warmen aber schattigen Platz verarbeiten. Zum Beispiel auf dem Dachboden wo zugleich ausreichender Luftaustausch vorhanden ist. Ganze Bündel kann man mit der Spitze nach unten an einen Balken aufhängen. Es gibt aber auch andere Methoden, wie das Trocknen auf Küchenpapier, darunter ein Gitter das dafür sorgt, das die Luftzufuhr auch von unten möglich bleibt. Im Backofen auf 50 Grad oder in einem elektrischen Dörrautomaten sind ebenfalls Alternativen, aber abhängig von Strom.

Zitronenmelisse natürlich und frisch

Einfache Kräuterarznei:

Ein Tee und Aufguss ist die bekannteste und einfachste Zubereitung von Blüten und Blättern. Der Tee kann beruhigend oder verdauungsanregend wirken. Während ein Aufguss auf verletzte und schmerzende Stellen aufgetragen Schmerzen lindern kann. 

Zum Beispiel die Kamille. Sie ist eine der wertvollsten und bekannteste Heilpflanze und vielseitig einsetzbar. Sie wirkt entzündungshemmend, beruhigend, hilft bei Verdauungsbeschwerden und besitzt krampflösende Eigenschaften. Sie ist sehr gut zum Inhalieren geeignet.

Die Melisse, auch bekannt als Zitronenmelisse, wirkt verdauungsfördernd, entspannend, krampflösend und schweisstreibend. Sie ist ebenfalls ein begehrtes Heilkraut.

Die Minze ist eine der ältesten Heilpflanze. Es gibt verschiedene Sorten mit unterschiedlicher Wirkung. Die Wasserminze wirkt blähungstreibend, verdauungsfördernd und leicht schmerzstillend, während die Ackerminze bei Erkältung, Halsschmerzen oder Infektionen im Mundbereich eingesetzt wird. Die Langblättrige und die echte Pfefferminze, welche man hauptsächlich in den Gärten findet ergeben im Sommer einen erfrischenden Tee. Sie sind zudem blähungstreibend, verdauungsfördernd, antiseptisch und leicht schmerzstillend. Ein gesundes vielseitiges Getränk. Ebenfalls nicht nur für in den Garten, sondern auch im Topf auf dem Balkon oder der Terrasse, ein dekorativ und schöner Anblick und zudem angenehm wohlriechend.

HeilPflanzen und Blumengewächse, die man als Mischkultur zu Salat, Gemüse und Beeren aussäen oder anpflanzen kann

Einerseits verschönern die Blumengewächse unsere Gartenbeete, eignen sich aber auch um Schädlinge zu vertreiben. Sie ziehen die Bienen und Wildbienen an und sind zudem in der Küche vielseitig einsetzbar.

Ob in Asien, Nordafrika, Südamerika aber auch hier in Europa wachsen ganz viele bekannte und noch unbekannte Pflanzen. Je nach Ort und Klima gedeihen sie am besten dort, wo sie hingehören und zuhause sind.  

So wollen wir einige europäische Gewächse näher betrachten, die gut in unser Klima passen und unseren natürlichen Kreislauf im Garten oder in der Küche bereichern können. 

Der aromatische Bärlauch

Bärlauch 

Auch bekannt unter dem Namen Wilder Knoefel und Wurmlauch. Sie zählt zu den Lauchgewächsen und kann als ausdauernde Pflanze bis zu 50 cm hoch werden. 

Die jungen zarten Blätter riechen nach Knoblauch und lassen sich, saisonal ganz frisch, vielseitig in der Küche einsetzen oder anderen Kräutern beimischen. Es gibt mit Bärlauch einige beliebte Rezepte.

Die Zwiebeln und die oberirdischen Teile kann man bei Magenverstimmung, Blähungen und Koliken anwenden. Ausserdem gelten sie als Appetitanreger. Vorsicht von ähnlichen Doppelgängern, wie Mai-und Tulpenblätter, die sind hingegen giftig.

Die duftende Kamille

Kamille 

Die echte Kamille; man nennt sie auch Mutterkraut, Kuh Melle und Kummerblume. Sie gehört zu der Familie der Korbblütler und wird eine bis 60 cm hohe Pflanze. Die Kamille sollte jährlich neu ausgesät werden. Sie wachsen in Gruppen am selben Stiel. Die Blütenkörbchen sind gelb mit weissen Zungenblüten. Sie ähneln den kleinen Margeriten die wild auf den Wiesen wachsen und man erkennt sie am Duft. Die echte Kamille hat aber auch noch Verwandte, die ihm sehr ähneln. Man trifft sie oft am Rand einiger Feldwege oder auf offenen Wiesen.  

Die echte Kamille lässt sich von der falschen Kamille durch ein bestimmtes Merkmal unterscheiden. 

 

Durch das gelbe Blütenköpfchen. Wenn man dieses vorsichtig mit dem Fingernagel öffnet, dann sollte es innen hohl sein. Hingegen die falsche Kamille hat ein gefülltes Blütenköpfchen. Es gibt auch noch andere Sorten, wie die Römische Kamille. Sie ist eine ausdauernde Pflanze, verströmt einen aromatischen Duft und wird bis zu 50 cm hoch. 

Der würzige Salbei

Salbei

Der echte Salbei; auch bekannt unter dem Namen Muskatellerkraut, wächst eigentlich im Mittelmeerraum, hat sich aber auch in Europa sehr gut angesiedelt. So, dass er sich an unser Klima gewöhnt hat und unseren Garten, auch im Topf angepflanzt, bereichert. 

Der Salbei ist ein immer grüner Halbstrauch. Er hat längliche, filzige, behaarte Blätter.

Er ist sehr beliebt zum Würzen von Fleischgerichten und zur Herstellung von Kräuter-Öl und Essig. Die Salbeiblätter lassen sich im Herbst gut trocknen und als Tee oder zum Inhalieren gegen Entzündungen einsetzen.   

Der Spitzwegerich das natürliche Hustenmittel

Spitzwegerich

Auch genannt Wundwegerich. Das Kraut stammt aus den Wegerich Gewächsen und kann bis 40 cm wachsen. Der Spitzwegerich ist eine ausdauernde Pflanze. Sie hat lange lanzettliche, vorne zugespitzte Blätter. Die Pflanze hat einen hohen Schleimgehalt und wird deshalb auch als Hustenmittel eingesetzt. Die Blätter lassen sich wie Spinat zubereiten.

Veronica ist als Salat oder Gemüse sehr bekömmlich

Veronica 

Auch genannt Wald-Ehrenpreis, Männertreu und Köhlerkraut. Sie zählt zu den Familien Braunwurzgewächse / Rachenblütler. Die ausdauernde Pflanze wird bis zu 60 cm hoch. Sie hat gekerbte Blätter und bläuliche bis hellviolette Blüten. Früher galt diese Pflanze als Allerheilmittel und vielseitig einsetzbar.

Da die Erfahrung in der Naturheilpraktik aber nur geringe Wirkung aufzeigte, wurden seither die Blätter in der Küche

als Salat oder als Gemüse zubereitet. Man findet sie hauptsächlich im Uferbereich fliessender Gewässer. 

Frauenmantel das Heilkraut gegen Frauenbeschwerden

Gelbgrüner Frauenmantel

Auch bekannt unter dem Namen, Wund Wurz und Frauenrock.

Sie zählt zu dem Rosengewächs und kann bis zu 40 cm hoch werden.

Man kann die Blätter als Heilkraut gegen Frauenbeschwerden einsetzen.

Eisenkraut oder auch Verbena genannt zum Zubereiten von Tee

Eisenkraut

Auch genannt Verbena. Das Eisenkraut wächst in Mitteleuropa als Wildpflanze. Man sieht es vereinzelt aber auch vermehrt auf Weiden, Wegränder und in den Gärten.

Es ist mehrjährig und eignet sich gut als Kraut in einem Gartenbeet.

Das Kraut wird 30 cm bis 80 cm hoch.

Bei den oberen Blättern wachsen mehrere Seitentriebe, welche kleine hellrosa Blüten tragen.

Hauptsächlich dem Tee, aus dem blühenden Kraut, spricht man vielseitige Heilwirkung zu.

Borretsch frisch als Küchenkraut oder getrocknet in den Salat

Borretsch

Auch genannt das Gurkenkraut und Kukumer Kraut.

Es gehört zu der Familie Raublattgewächs. Das Kraut kann bis zu 60 cm hoch werden. Borretsch wird gerne als frisches Küchenkraut oder getrocknet als Gewürz im Salat beigefügt. Ebenso als Heilpflanze als Tee zubereitet und angewendet. Die Blätter sind rau aber die Blüten hingegen zierlich und blau.

Für die Bienen und Hummel eine wahre Freude, wenn sie im Garten den Borretsch antreffen.

Gundermann eine Pflanze mit Entzündungshemmenden Eigenschaften

Gundermann

Auch genannt Gundelrebe, Erdefeu. Das Pflänzchen stammt aus der Familie der Lippenblütler. Sie ist eine ausdauernde Pflanze. Die Blätter riechen beim zerreiben etwas unangenehm. Die Stängel und Blätter des Gundermanns können wegen ihrer entzündungshemmenden Eigenschaften bei Magenschleimhautentzündung aber auch bei Hals- und Atembeschwerden angewendet werden. Ebenfalls bekannt, als ein Wund heilendes, Husten stillendes Mittel. 

Als Beilage für den Blattsalat eignet sich die Rapunzel-Glockenblume vorzüglich

Rapunzel-Glockenblume

Man nennt sie auch einfach Rapunzel. Sie gehören zu der Familie der Glockenblumengewächse. Sie ist eine ausdauernde Pflanze und kann bis 80 cm Höhe erreichen. Sie hat grosse violette, glockenförmige Blüten. Die Blätter nutzt man auch als Beilage wie Blattsalat. 

Arnika zum Herstellen von Salben für die äusserliche Behandlung

Arnika

Auch genannt Bergwohlverleih, Wundkraut, Kraftwurz. Sie stammt aus der Familie Korbblütler. Die grossen gelben Blütenköpfe mit den langen Zungenblüten ähneln der Margerite. Sie wird bis 60 cm hoch und ist eine ausdauernde Pflanze. Wegen enthaltenen Giftstoffen, die eine genaue sorgfältige Dosis notwendig machen, wendet man die Blüten nur noch in Form von einer Salbe für die äusserliche Behandlung an. Sei es eine Verstauchung oder Muskelschmerzen.

Die vielfältige Wiesenmargeriten-Blüte kann Husten lindern und Krämpfe bei Bauchschmerzen und Darmkoliken lindern

Wiesenmargerite

Auch genannt weisse Wucherblume. Sie stammt aus der Familie der Korbblütler. Sie ist eine 

Ausdauernde Pflanze und wächst, wie ihr Name schon sagt, auf wilden Wiesen, Felder oder in den Gärten. Die Margerite wird bis zu 1 m hoch. Ihr Merkmal ist ein grosses weisses Blütenkörbchen mit gelben Kissen in der Mitte. Auch sie hat einen dienenden Zweck in der Naturheilkunde. Die Blüten werden als Husten lindernde- und als krampflösende Arznei, bei Bauchschmerzen und Darmkoliken eingesetzt. Man kann sie auch äusserlich anwenden. Bei Hautschürfungen und leichten Verbrennungen. 

Von der Wegmalve kann man die Wurzeln, Blätter, Blüten und auch sie Samen in der Küche wunderbar verwenden

Wegmalve

Auch genannt Kleine Käsepappel, Gänsemalve, kleine Malve. Sie zählt zu der Familie der Malvengewächse und kann eine bis 50 cm hohe, ausdauernde Pflanze werden. Die Blüten sind hellrosa bis weisslich und haben aufsteigende oder ebenfalls sogar meistens niederliegende Stängel.

Der aromatische Lavendel eignet sich, abgefüllt in kleine Stoffsäckchen, auch als Mottenvertreiber im Kleiderschrank

Lavendel 

Der echte Lavendel, auch unter dem Namen Narde und Kleiner Speik bekannt. Er gehört zu der Familie der Lippenblütler. Er liebt das Südländische Klima und ist vorwiegend, als Markenzeichen für die grossen leuchtenden Lavendel Felder in der Provence, bekannt. Der Lavendel ist ein Halbstrauch und kann im Sommer bis zu 80 cm Höhe gewinnen. Typisches Kennzeichen sind die lanzettlichen Blätter und die kräftig, duftenden lila Blüten. Der aromatische Lavendel ist vielseitig einsetzbar. Man braucht ihn zur Herstellung von Kosmetik und als Aromaverstärker beim Parfümieren von Ätherischem Öl.

 

Er lässt sich ebenfalls gut trocknen und kann abgefüllt in kleine Stoffsäcke zum einwintern der Kleider oder im Kleiderschrank, als Motten-Vertreiber, dienen. Auf den Menschen sagt man ihm beruhigende, krampflösende Eigenschaften zu. Ebenfalls eignet der Lavendel sich in der Küche zum Würzen von Saucen, Fleisch, Fisch, Suppen und Eintopfgerichten.  

Sonnenhut/ Echinacea

Der Sonnenhut, unteranderem auch genannt Igelkopf, hat ihren Ursprung aus Nordamerika.

Der Lateinische Name lautet, Echinacea purpurea.

Er gehört zu der Familie der Korbblütler (Asteracea). Die Farbe der Blüten ist rosa bis violett. Die Pflanze gedeiht gut in trockener sandiger Erde. Blütezeit ist von Mai bis Oktober.

Die Pflanze ist leicht verwechselbar mit dem gelben Sonnenhut, dessen Blüten als Heilmittel nicht verwendet werden sollten. 

 

Der rote Sonnenhut, auch bekannt unter dem Namen Echinacea ist hingegen ungiftig und bekannt als eine Heilpflanze. Die stacheligen Blüten beinhalten ätherische Öle, Harz, Inulin, Kaffeesäure, Schleimstoffe und das Vitamin C. Die Pflanzenteile sind verwendbar für viele Arten von Entzündungen und vor allem zur Stärkung der Abwehrkräfte.

Es hat eine starke Wirkung auf unser Immunsystem. Die Blüten kannst du anwenden zum zubereiten von Tee oder Säfte. Man kann jedoch aus dem blühenden Kraut auch selber eine immunstärkende Tinktur herstellen. 

 

Für die Tinktur brauchst du:

50-100g getrocknetes oder frisches Echinacea-Kraut

200ml Alkohol, (40prozentigen Wodka) 

Ein Schraubglas und eine Pipettenflasche zur Aufbewahrung und zum dosieren.

 

Für die Zubereitung von Echinacea-Honig:

Die violetten Zungenblüten werden abgezupft und den Blütenkopf geviertelt.

Die Pflanzenteile in ein beschraubbares Glasfüllen, bis es zu zwei Drittel voll ist.

Dann den Honig übergiessen.

Vier bis sechs Wochen an einem dunklen Ort ziehen lassen.

Absieben und den Honig an einem kühlen Ort aufbewahren.

So bleibt er minimum ein Jahr haltbar. 

Baldrian/Katzenwurzel

Die Baldrianpflanze ist mehrjährig, winterhart und kann zwischen 50cm-150cm hoch werden. Sie wächst auf feuchten Wiesen, an den Ufern und Waldrändern. Der Standort darf sonnig bis halbschattig sein. ER bevorzugt lehmigen, humosen und basischen Boden.

Blütezeit der weissen bis rosafarbigen Blütendolden ist vom Mai bis Juni. Vom Juli bis August können die Blüten der Baldrianstaude geerntet werden. Die Erntezeit der Wurzeln sind frühstens im Oktober. Es wird empfohlen am frühen Morgen zu ernten, weil der Wirkstoffgehalt der Pflanze wegen den noch niedrigen Temperaturen dann besonders hoch ist. Die Blüten duften süsslich und sehr angenehm. Hingegen die Wurzeln des Baldrians verströmen für die Nase des Menschen eher einen unangenehmen Geruch. Für die Katzen aber wirkt dieser Duft sogar anziehend. Darum nennt man diese Pflanze auch Katzenwurzel.

 

Der Baldrian ist beliebt in der Küche und als Heilpflanze.

Junge, zarte Blätter können schon vor der Blütenernte im Salat beigemischt werden.

Als Heilmittel ist Baldrian bekannt durch Tee. Aus den Blüten, aber auch aus den Wurzeln, können Tees hergestellt werden.

Für eine Tasse Tee braucht es einen Teelöffel getrocknete Blätter. Die Wurzeln werden geraspelt und sind dann ebenfalls bereit für die Teetasse.  Einen Teelöffel davon in einen Liter heisses Wasser beigeben und 10 Minuten ziehen lassen. 

 

Der Baldrian ist bekannt für seine beruhigende, entspannende Wirkung und hilft gegen Schlafstörungen, so wie starke Reizbarkeit, Prüfungsängste, Stress und Überarbeitung. Für den Gebrauch als Schlafmittel, wirkt die Einnahme vom Baldrian-Tee erst nach längerer und regelmässiger Einnahme.

Ysop/Josephskraut

Der Ysop stammt aus Südosteuropa und Vorderasien und gelangte im 9.-10. Jahrhundert durch Mönche nach Mitteleuropa. Der Ysop kann zu einem bis zu 70 cm hohen Strauch heranwachsen.

Er zählt zu den Lippenblütler.  Er ist eine anspruchslose Pflanze, bevorzugt jedoch trockenen, kalkhaltigen Boden in sonniger Lage. Im Juli blühen violettblaue Lippenblüten, die einen ährenartigen Blütenstand bilden.

Die Pflanze strömt einen Starken aromatischen Duft aus und lockt dadurch zahlreiche Insekten an. Er ist eine sehr geeignete Futterpflanze für die Bienen.

 

Der Ysop zählt einerseits zu den Zierkräutern in den Gärten, aber ist ebenso eine Heil-und Gewürzpflanze.

Schon die alten Ägypter nutzten die jungen Triebe und Blätter zum Würzen. in vielen Gewürzmischungen ist er beigemischt. Er ist leicht bitter und schmeckt ähnlich wie Minze.

 

Auch in der Bibel gibt es zahlreiche Hinweise über die reinigende Wirkung von Ysop. Auf Hebräisch heisst es «heiliges Kraut».

«Reinige mich mit Ysop so werde ich frei von Schuld sein.»

Psalm 51,7

 

Das frische oder getrocknete Kraut und vor allem die Blütenstände kann man einerseits für äusserliche Anwendungen, zum Gurgeln bei Zahn- oder Halsschmerzen einsetzen, aber ebenso zum Einnehmen als Teemischung, bei Husten, Blähungen oder Darmbeschwerden.

Doch das Ysopöl sollte nur äusserlich zum Einreiben bei Erkältungen angewendet werden. Es enthält Nervengift und könnte zu einer Vergiftung führen.