Der Feigenbaum blüht

Feigenbäume; es gibt sie schon seit der Antike und sie wachsen hauptsächlich im Mittelmeerraum. Sie gehören zu den Pflanzen die von einem bestimmten Insekt, der Feigengallwespe, abhängig sind. Diese Wespe legt ihre 2 bis 3 mm großen Eier in der Blüte ab. Daraus schlüpfen Larven, von denen nur die Weibchen Pollen aufnehmen und diese zur Bestäubung weitertragen. Da die Wespen nur südlich der Alpen vorkommen, ist die natürliche Bestäubung der Feigenblüte bei uns eher selten.

 

Dennoch gedeihen auch in unseren Breitengraden Feigen und man kann sehen, dass infolge der Klimaerwärmung immer mehr Feigenbäume in den Gärten Europas heranwachsen. Beim Kauf einer Nutzpflanze sollte unbedingt darauf geachtet werden, eine Feigensorte zu wählen, die sich selbst befruchtet. Der Baum währe optimal an einem sonnigen und windgeschützten Platz einzugraben.

 

Die Blüten sind nicht wie man es von den Obstbäumen kennt kleine Blumen, sondern kugelförmige, fast nicht sichtbare Triebe. Ohne Duft zu verströmen wachsen sie direkt zu Früchten heran. Auch die Blütenblätter sind kaum sichtbar, obschon sie zur Schale der Frucht gehören. Einen Feigenbaum zu besitzen, ob im Garten oder im Topf auf dem Balkon, welcher essbare Früchte trägt, ist etwas sehr kostbares. 

 

Der Feigenbaum kommt auch in der Bibel an verschiedenen Stellen vor und ist der einzige Fruchtbaum der schon im Garten Eden indirekt  erwähnt wird. 1. Mose 3,7

Durch Hosea und JeremiYAH spricht YAH von einem Gleichnis über sein Volk, als es abtrünnig wurde. Ebenso spricht Yahushuah von den Blättern eines Feigenbaumes als ein Zeichen der Endzeit. 

 

....wie die ersten Feigen am Feigenbaum sah ich eure Väter. Sie aber kamen zum Baal-Peor und weihten sich dem schändlichen Abgott. 

Hosea 9,10

 

Siehe, YAH zeigte mir zwei Feigenkörbe, aufgestellt vor dem Tempel YAHs, nachdem Nebukadnezar, der König von Babel, den Jechonja, den Sohn Jojakims, den König von Juda, aus Jerusalem weggeführt hatte samt den Großen Judas und den Zimmerleuten und Schmieden und sie nach Babel gebracht hatte. In dem einen Korbe waren sehr gute Feigen, wie die ersten reifen Feigen sind; im andern Korbe waren sehr schlechte Feigen, dass man sie nicht essen konnte, so schlecht waren sie. Und YAH sprach zu mir: Jeremia, was siehst du? Ich sprach: Feigen; die guten Feigen sind sehr gut, und die schlechten sind sehr schlecht, dass man sie nicht essen kann, so schlecht sind sie. Da geschah YAHs Wort zu mir: So spricht YAH, der Gott Israels: Wie auf diese guten Feigen, so will ich gnädig blicken auf die Weggeführten aus Juda, die ich von dieser Stätte habe fortziehen lassen in der Chaldäer Land. Ich will mein Auge gnädig auf sie richten und sie wieder in dies Land bringen und will sie bauen und nicht niederreißen, ich will sie pflanzen und nicht ausreißen. Und ich will ihnen ein Herz geben, dass sie mich erkennen sollen, dass ich der HERR bin. Und sie sollen mein Volk sein, und ich will ihr Gott sein; denn sie werden sich von ganzem Herzen zu mir bekehren. 

 Aber wie die schlechten Feigen, die so schlecht sind, dass man sie nicht essen kann, spricht YAH, so will ich dahingeben Zedekia, den König von Juda, samt seinen Großen und allen, die übrig geblieben sind in Jerusalem und in diesem Lande und die in Ägyptenland wohnen. Ich will sie zum Bild des Entsetzens, ja des Unglücks machen für alle Königreiche auf Erden, zum Spott und zum Sprichwort, zum Hohn und zum Fluch an allen Orten, wohin ich sie verstoßen werde.....

Jeremia 24,1-9,

 

Yahushuah verfluchte einen fruchtlosen Feigenbaum. Die Geschichte ist zu lesen in Matthäus 21,19-20.

Obschon es eigentlich gar nicht der Jahreszeit einer ausgereiften Ernte entsprach, bringen in den biblischen Ländern die Feigenbäume bereits essbare süsse Früchte hervor, bevor die Blätter anfangen zu spriessen. Trifft dies nicht ein, wird auch später keine Ernte mehr von diesem Baum erwartet.

So sprach Yahushuah durch diese Zeichenhandlung indirekt über die ausbleibende Ernte seines Volkes Israel und deutete auf das Gericht hin, das 70 Jahre später geschehen sollte.  

 

Eigentlich entsprach es nicht seinem Wesen Dinge und schon gar nicht Menschen zu verfluchen. Er sah aber prophetisch voraus, dass sein Volk, dass ihn zuvor nicht erkannte, ihn auch jetzt und ebenso in den nächsten Jahren nicht erkennen wird.  

Und er ging aus dem Tempel fort und seine Jünger traten zu ihm und zeigten ihm die Gebäude des Tempels. Er aber antwortete und sprach zu ihnen: Seht ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch: Es wird hier nicht ein Stein auf dem andern bleiben, der nicht zerbrochen werde.

Matth. 24,1-2

 

Zu seinen Jüngern sprach Yahushuah einen Tag später wiederum durch ein Gleichnis vom Feigenbaum. Sie wollten von ihm wissen, woran sie die Zeichen der Endzeit und seiner Rückkehr erkennen werden. Yahushuah erwähnte Vorzeichen, sprach von einer grossen Bedrängnis, über Zeichen seiner Rückkehr und mahnte zur Wachsamkeit.

 

«An dem Feigenbaum lernt das Gleichnis: Wenn seine Zweige jetzt saftig werden und Blätter treiben, so wisst ihr, dass der Sommer nahe ist. Ebenso auch: Wenn ihr das alles seht, so wisst, dass er nahe vor der Tür ist.»

Matth. 24,32-33

 

Yahushuah verglich die Zeit seiner Wiederkunft mit den Tagen Noahs und forderte die Jünger zur Wachsamkeit auf. Dazu brauchte er den Vergleich; ansonsten wie durch einen Dieb in der Nacht überrascht zu werden. 

 

«Denn wie es in den Tagen Noahs war, so wird es sein beim Kommen des Menschensohns. Denn wie sie waren in den Tagen vor der Sintflut – sie aßen, sie tranken, sie heirateten und ließen heiraten bis an den Tag, an dem Noah in die Arche hineinging; und sie beachteten es nicht, bis die Sintflut kam und raffte sie alle dahin–,so wird es auch sein beim Kommen des Menschensohns.

Matth. 37-39

«Darum wachet; denn ihr wisst nicht, an welchem Tag euer Herr kommt. Das sollt ihr aber wissen: Wenn ein Hausherr wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht der Dieb kommt, so würde er ja wachen und nicht in sein Haus einbrechen lassen. Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meint.»

Matth. 24,32-44

 

Was aber sind die Vorzeichen bis zu seiner Rückkehr?

Zuallererst begann Yahushuah seine Endzeitpredigt mit einer Warnung vor Verführungen durch Gelehrte, die unter seinem Namen auftreten oder sich selber als seine Stellvertreter nennen und viele mit falschen Lehren verführen werden. Er sagte es schon voraus, “dass sie viele verführen werden“. Er sprach auch von Kriegsgeschrei, Erdbeben, Hungersnöten und Seuchen. Nannte dies aber erst der Anfang der Wehen.

 

Erst danach beginnt die Bedrängnis. Seine treuen Nachfolger werden bedrängt oder sogar getötet. Sie werden von allen Völkern gehasst, um seines Namens Willen. Viele werden dadurch zu Fall kommen und sich untereinander verraten oder sogar hassen. Es kommen viele falsche Propheten hinzu die sich über das Wort erheben, um wiederum viele zu verführen. Da die Gesetze YAHs mit Füssen getreten und missachtet werden, wird die Liebe in vielen erkalten.

 

Es geht darum bis am Ende auszuharren. Wer dies schafft wird selig werden. Yahushuah ergänzt: «Und es wird gepredigt werden dies Evangelium vom Reich in der ganzen Welt zum Zeugnis für alle Völker, und dann wird das Ende kommen.

 

«Wenn ihr nun sehen werdet den Gräuel der Verwüstung stehen an der heiligen Stätte, wovon gesagt ist durch den Propheten Daniel (Daniel 9,27; 11,31) – wer das liest, der merke auf! –, als dann fliehe auf die Berge, wer in Judäa ist; und wer auf dem Dach ist, der steige nicht hinunter, etwas aus seinem Hause zu holen; und wer auf dem Feld ist, der kehre nicht zurück, seinen Mantel zu holen. Weh aber den Schwangeren und den Stillenden in jenen Tagen! Bittet aber, dass eure Flucht nicht geschehe im Winter oder am Sabbat. Denn es wird dann eine große Bedrängnis sein, wie sie nicht gewesen ist vom Anfang der Welt bis jetzt und auch nicht wieder werden wird. Und wenn jene Tage nicht verkürzt würden, so würde kein Mensch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen werden diese Tage verkürzt.»

Matth. 24,15-21

 

Erneut erwähnt und warnt Yahushuah am Schluss seiner Endzeitpredigt vor falschen Christussen und Propheten. Er spricht in Mehrzahl und warnt vor vorgetäuschten Erscheinungen, als betreffe es bereits seine Wiederkunft.

 

«Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus!, oder: Da!, so sollt ihr's nicht glauben. Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, sodass sie, wenn es möglich wäre, auch die Auserwählten verführten. Siehe, ich habe es euch vorausgesagt. Wenn sie also zu euch sagen werden: Siehe, er ist in der Wüste!, so geht nicht hinaus; siehe, er ist drinnen im Haus!, so glaubt es nicht. Denn wie der Blitz ausgeht vom Osten und leuchtet bis zum Westen, so wird auch das Kommen des Menschensohns sein. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier.»

Matth. 24,23-28

 

Danach ergänzt Er und spricht klar und deutlich wie die Vorzeichen seiner Wiederkunft sein werden und woran wir erkennen, dass nun unser einziger wahrer König der Könige Yahushuah kommen und am Himmel, auf den Wolken, erscheinen wird.  

 

Gleich nach der Trübsal jener Tage wird sich die Sonne verfinstern und der Mond wird seinen Schein verlieren, und die Sterne werden vom Himmel fallen, ja sogar die Kräfte der Himmel werden ins Wanken geraten. Dann wird erscheinen das Zeichen des Menschensohns am Himmel. Dann werden alle Stämme der Erde wehklagen, weil sie werden den Menschensohn kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit grosser Kraft und Herrlichkeit. Dann wird der Menschensohn seine Engel aussenden mit hellen Posaunen, und sie werden seine Auserwählten von den vier Winden sammeln. Von einem Ende des Himmels, bis zum andern Ende.

 

Dann erst ist Erntezeit, um den Weizen vom Unkraut zu trennen. Yahushuah sendet die Schnitter, Boten YAHs aus, um seine Ernte einzusammeln und heim in die Scheune zu holen. 

 

Die Ernte ist das Ende der Welt. Die Schnitter sind die Engel.

Matth. 13,39

 

Und er hat seine Wurfschaufel in der Hand: er wird seine Tenne fegen und den Weizen in seine Scheune sammeln; aber die Spreu wird er verbrennen mit ewigem Feuer.

Matth. 3,12

 

Lasst beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und um der Ernte Zeit will ich zu den Schnittern sagen: Sammelt zuvor das Unkraut und bindet es in Bündeln, dass man es verbrenne; aber den Weizen sammelt mir in die Scheuer.

Matth. 13, 29-30

 

«Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der glich einem Sohn des Menschen; er hatte auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein weiterer Engel kam aus dem Tempel hervor, der rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: Sende deine Sichel und ernte; denn die Stunde des Erntens ist für dich gekommen, weil die Ernte der Erde überreif geworden ist! Und der auf der Wolke saß, warf seine Sichel auf die Erde, und die Erde wurde abgeerntet.» 

Offenbarung 14, 14-16

 

Dieser Hinweis gibt uns die Zuversicht, dass die biblischen Erntedankfeste, ein Typus-Antitypus auf die Ernte der Braut, der Gemeinde YAHs, am Ende der Zeit, sind. Das Laubhütten-Freudefest bleibt ein Vorgeschmack auf das Hochzeitsmahl des Lammes. Dieses Pilgerfest bleibt bestehen bis in Ewigkeit und wir sind vereint, mit unserem König aller Könige und dem himmlischen Vater, YAH elohim. 

 

HalleluYAH 

Maranatah! Möge Er bald kommen!

  

1.Thessalonicher 4,13-17  Apostelgeschichte 1,8-11  Hebräer 11,13-16

1. Korinther 15,51-55  

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